Mitteilung Schickeria München 14.07.03

Und täglich grüßt die Propagandamaschinerie von der Säbener Straße. Im Stile des irakischen Informationsministers Sahaf traten heute wiederum die Offiziellen der AG Bayern München vor die Presse. Die Behauptungen grotesk zu nennen, spottet diesem Wort! Manches davon war schon dermaßen wahnwitzig, daß es sich gar nicht lohnt darauf einzugehen. Ein bestimmtes Detail wollen und können wir aber nicht unkommentiert stehen lassen.
Die erstarkende Ultrabewegung in München offenbart also angeblich "stark rechtsradikale Tendenzen"? Interessant! Komisch nur, daß uns als der Münchner Ultrabewegung dies noch gar nicht aufgefallen ist. Müssen anscheinend mehr über uns wissen als wir selber. Woher nur? Danach gefragt haben sie nie.
Mit dieser infamen Lüge konfrontiert zu werden überrascht uns aber nicht weiter. Daß schon in der Vergangenheit mit immer größeren Kanonen auf den immer noch resistenten Spatzen Schickeria geschossen wurde, dürfte jedem aufgefallen sein. Auch hatten wir ja bereits angekündigt, daß wir damit rechnen, daß vor keinem Mittel des Rufmords zurückgeschreckt wird. Heute hat man uns den Gefallen getan, uns diesbezüglich in aller Öffentlichkeit zu bestätigen. Die finale Holzhammer-Methode: Nix hilft mehr – also ab in die rechte Ecke mit denen!
Dumm nur, daß gerade diese Argumentation für jeden denkenden Menschen, der einmal mit uns gesprochen hat, besonders leicht als billige und geradezu peinliche Verleumdung zu enttarnen ist. Daß gerade die Schickeria München irgendwas mit rechtsradikalen Tendenzen zu tun haben soll, ist schon so daneben, daß es fast schon wieder amüsiert. Ein wenig mehr Intelligenz beim Erfinden von haltlosen Vorwürfen hätten wir den selbsternannten neuen deutschen "Wirtschaftskapitänen" schon zugetraut. Aber man läßt sich auch gern eines besseren belehren. Ihr macht es uns leicht. Danke!
Wie dumm muß man sein, um gerade einer Ultragruppe rechtsradikale Tendenzen zu unterstellen, deren hartem Kern man es z.B. versaut hat, am vergangenen Wochenende auf die "Antirassistische Fußball-WM" nach Montecchio/Emilia zu fahren und die dies bereits öffentlich gemacht hat. Das man nicht mehr mit uns redet ist eines, unsere Mitteilungen lesen solltet man vielleicht schon.
Dies ist nur eines von vielen Beispielen, die gerade diese Behauptung abgrundtief lächerlich machen. Der bereits erwähnte Sahaf würde blaß werden. Der Vorstand der AG Bayern München untergräbt gerade dermaßen seine eigene Glaubwürdigkeit, daß uns kaum noch Arbeit zu tun bleibt. Schön daß man uns dazu die eigene Presseabteilung zur Verfügung stellt. Wir haben immer darauf hingewiesen, daß die Vorwürfe z.T. reine Erfindungen sind. Schön daß man jetzt alle Öffentlichkeit auf das beste Beispiel dafür hinweist.
Jeder der etwas über uns erfahren mag sei herzlich auf unsere Webpage www.schickeria-muenchen.org eingeladen. Dort finden Sie auch einen Kontakt. Wir werden im Rahmen unserer leider beschränkten Möglichkeiten so schnell wie möglich zu Ihrer Verfügung stehen. Wie bereits in unserer ersten Pressemitteilung erwähnt: Im Gegensatz zum Vorstand der AG haben wir nichts zu verbergen. Come in & find out!

Ach ja: Falls noch immer jemand Osama Bin Laden oder Saddams Massenvernichtungswaffen sucht – einfach mal nachfragen! Die stecken sicher auch irgendwo bei uns im Keller...

SCHICKERIA MÜNCHEN

~ wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht ~

Auf diesem Weg auch noch einmal öffentlich vielen Dank für das Verständnis und die große Solidarität die uns am Wochenende von den Fans des FC St. Pauli bekundet wurde. Aber die sind ja schließlich ebenfalls geradezu berüchtigt für ihre "stark rechtsradikalen Tendenzen"... ERST DENKEN – DANN LÜGEN!