Red Bull Salzburg – FC Bayern am 13.02.

In jüngerer Vergangenheit gibt es wohl kein krasseres Beispiel für die Auswirkungen des modernen Fußballs als den Fall der Austria aus Salzburg. Ein kompletter Fußballverein wurde von einem größenwahnsinnigen Brausehersteller aufgekauft und dem Erdboden gleich gemacht. Geblieben sind weder Vereinsfarben noch der Verein an sich, die Fans mussten ihren Verein nach hartem Kampf trotz internationaler Solidarität aus allen Fanlagern aufgeben. Der neu entstandene Verein "Red Bull Salzburg" versammelte mit den Brause-Millionen eine illustre Runde Unsympathen, die jetzt als mäßig gelungene Werbemaßnahme durch die Fußballstadien turnen. Gerade zu ein Paradebeispiel für gleich mehrere der Neuerungen, die die schöne neue Welt des Fußballs mit sich bringt. Gerade erst war in der Süddeutschen Zeitung ein sehr guter Artikel zu dem Thema, der die Entwicklung in Salzburg und die Einstellung der Akteure gut wiedergibt

SZ - Wie der Fußball zerfällt

Der Fall muss jedem, dem der Fußball auch nur etwas am Herzen liegt, ein zutiefst abschreckendes Beispiel sein. Für uns stand von Anfang an fest, dass unsere Solidarität dem richtigen (violetten) Salzburg gilt. Als wir (für den ein oder anderen nicht so überraschend) erfuhren, dass der FC Bayern ein "Freundschaftsspiel" bei der Werbetruppe haben würde, war für uns sofort klar, dass wir uns nicht zu einem Teil dieses Zirkusnummer machen lassen werden. Entsprechend hoffen wir, dass sich jeder, der den wahren Fußball der Ware Fußball vorzieht, von dem "Event" fernhält.

Salzburg ist violett – Red Bull ist zum kotzen!

Kauft kein Red Bull!