SCHICKERIA IN CONCERTO - Lo sballo continua

SAMSTAG 25.10.2008 KAFE KULT
Einlass 19:00 / Beginn 20:00

STATUTO (Torino)
www.statuto.net
www.myspace.com/statutoska

The OFFENDERS (Cosenza)
www.myspace.com/theoffendersit

REDSKA (Romagna)
www.redska.com
www.myspace.com/redska

  • Eintritt: 8 EUR !
  • Volxküche
  • Getränkepreise: Bier 1,50 € / Non Alcool 1,00 €
  • MOLOKO PIU & Spritz - Bar

KAFE KULT
Oberföhringer Str. 156
81925 München (Oberföhring)

Website: www.kafekult.de
MySpace: www.myspace.com/kafekult

MVV:

Das Kafe Kult erreicht Ihr am einfachsten mit dem Bus 188 (Richtung Unterföhring Fichtenstraße). Ihn erreicht ihr zum Beispiel an der Richard-Strauss-Straße (U4), am Herkomerplatz (Tram 17, 18 oder Bus 54, 154), oder in St. Emmeram (Bus 50). An der Haltestelle Bürgerpark Oberföhring aussteigen, rein in den Bürgerpark, dort ist die angesprühte Baracke ganz hinten rechts das Kafe Kult! Der letzte 188er in Richtung Innenstadt verkehrt zwar schon um 23:48 Uhr. Eine Alternative ist aber der Bus 59, der täglich bis um 1:07 von der Haltestelle Salzsenderweg (Zehn Minuten zu Fuß) zum Arabellapark fährt.
UND: In den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag fährt er als Nachtbus alle 30 Minuten zur Münchner Freiheit!

Wegbeschreibung: www.kafekult.de

ULTRA' IN CONCERT im WuWuWu: www.myspace.com/ultrainconcert

Wir könnens kaum erwarten und ERWARTEN DICH ! Auf in eine Nacht im guten alten 'Stile Italiano', ULTRAS!


STATUTO

25 anni elegantemente rudi / 1983 - 2008

Statuto entstanden schon 1983. Zu einer Zeit also, als die Jüngeren unserer Ultra-Bewegung noch nicht einmal geboren waren. Zu einer Zeit aber auch, die man mit Fug und Recht als die Blütezeit des italienischen Movimento Ultras bezeichnen kann.

Den Namen gaben sich die Jungs nach der Piazza Statuto, dem Platz an dem sich – damals wie heute – die MODS-Szene Turins trifft. Nach einigen ersten Auftritten auf diversen MODS-Treffen ging es steil bergauf. Die Gruppe traf den Zeitgeist, wurde zum angesagten Hit der italienischen Subkultur und tourte schon bald in ganz Italien. Sie waren nicht nur die erste italienische Band die Ska spielte sondern auch die ersten die dies mit italienischen Lyrics taten. Ihr erstes komplettes Album veröffentlichten sie 1988 unter dem Titel "Vacanze". Bereits auf diesem Album unterstrichen sie mit dem Hit "Ragazzo Ultra" ihre Verbundenheit zur Welt der Fans und der Kurven Italiens. Auch heute noch spielen sie desöfteren bei Events die von organisierten Tifoserien aus ganz Italien ausgerichtet werden.

1991 unterzeichneten sie bei EMI Records ihren ersten Plattenvertrag bei einem großen Label und durch die Teilnahme am berühmten Festival von San Remo erreichten sie den Höhepunkt ihrer nationalen Popularität mit dem Hit "Abbiamo vinto il Festival di S.Remo". Der Ska-Song setzte sich sofort unter den Top 5 der italienischen Single Charts fest und blieb dort auch für mehr als 2 Monate. Nachdem man auch für die italienischen Sommerhits diverser Jahre verantwortlich zeichnete, kam es schließlich zu mehreren Auftritten in landesweiten Fernsehshows. Die Gruppe machte sich auch Live nicht rar und spielte zu dieser Zeit ca. 100 Gigs im Jahr. Ein Highlight erlebten Statuto auch im Jahr 1997. Sie wurden von der kubanischen Administration eingeladen anlässlich einer Veranstaltung der italienisch-kubanischen Freundschaftsgesellschaft in Havanna zu spielen. Das Konzert fand schließlich am Platz der Revolution in Havanna vor 200.000 Zuschauern statt und wurde sowohl im kubanischen als auch im italienischen TV live übertragen.

Im Jahr 1998 brachten die Jungs ihre Single "Un Posto al Sole" heraus. Im dazugehörigen Musikvideo sieht man ein Spiel der Band gegen die Profimannschaft von Torino Calcio. Überhaupt ist "Toro" die große Leidenschaft der Band. Der Song "Grande" aus dem Jahr 1999 ist dem 50. Jahrestag des Flugzeugunglücks gewidmet, bei dem die damals nicht nur in Italien legendäre Mannschaft von Torino im Landeanflug auf Turin im Nebel an der Kuppel der Basilika von Superga zerschellte. In all den Jahren blieb man der Granata und ihrer Kurve treu. Im Dezember 2005 organisierten Statuto ein Solidaritätskonzert mit dem Titel "Mai soli" ("Niemals alleine") in Turin um Gelder für einige Tifosi der Granata einzuspielen, die seit Vorfällen im August 2005 in Haft saßen. In ihrem Video-Clip zum Hit "Facci un Goal" spielt das fußballerische Idol von Statuto und allen Tifosi der Granata, Paolo Pulici, die Hauptrolle. Im März 2006 beschenkten sie ihr heißgeliebtes Toro anlässlich ihres 20 Jahres in Folge in der Curva Maratona mit der Hymne "Cuore Toro" – seither die Stadionhymne des Clubs.

Auch sozial bzw. politisch zeigt man sich engagiert und kritisch. So widmen sich einiger ihrer Songs, wie z.B. "I Campioni siamo noi" oder "In Fabbrica" den Lebens- und Arbeitsumständen der Industriearbeiter von Firmen wie FIAT oder ThyssenKrupp in Turin. Seit 2006 tritt man übrigens auch nicht mehr in der heimischen Stadt auf – aus Protest und als Anklage gegen die konservativ träge Haltung der städtischen Politik gegenüber der Musikszene Turins.

Heute, im Jahr 2008, sind Statuto nicht nur eine der dienstältesten Musikgruppen Italiens, sondern – das kann man ohne Umschweife behaupten – eine musikalische Legende auf dem Apennin! Und trotzdem haben sich die Jungs einiges von ihrer Ursprünglichkeit bewahrt und niemals die Orte die sie groß gemacht haben verraten oder verlassen. Sie gehen noch heute in die Kurve von Toro und kommen noch heute auf die Piazza Statuto. Und so fühlen sie sich auch heute nicht als die großen Stars sondern haben vor allem eines im Sinn: ihre Musik zu zelebrieren. Dies scheinen sie ganz gut hin zu bekommen, bescheinigt man ihnen doch allgemein eines der lustigsten und unterhaltendsten Live-Sets zu haben – egal ob im Fernsehen, vor irren hunderttausenden Leuten in Kuba oder vor ein paar hundert Mods oder Ultras…

The OFFENDERS

The Offenders stammen aus der Ultras-Szene der süditalienischen Stadt Cosenza (Kalabrien) die wir ja auch schon diverse Male auf den Mondiali Antirazzisti angetroffen haben und sind, obwohl in Deutschland noch relativ unbekannt, der momentane Top-Newcomer am europäischen Two Tone/Ska Himmel!

Die Band gibt es seit 2005. Seit dem Release ihres ersten Albums Ende 2006 spielen die Jungs die Clubs in ganz Italien rauf und runter. Vor allem ihr Hit "HOOLIGAN REGGAE" ist nachdem er auf nahezu jedem Dancefloor ihrer Heimatstadt Cosenza erklang zu einem wirklich europaweiten Ska Hit avanciert. Dies stellte die Band auch bereits 2007 mehrfach in Deutschland unter Beweis. Nach den Single Veröffentlichungen "Rudeboys on the Dancefloor" und "Hooligan Reggae" erschien auf dem Düsseldorfer Label "Conehead Records" ihre erste, absolut empfehlenswerte LP "Wake up Rebels". So lautete dann auch ihre Tour 2008 die sie in die verschiedensten europäischen Länder führte: Egal ob in Deutschland, Italien, Frankreich, Irland, Tschechien, Kroatien, der Schweiz oder in Österreich, die Jungs von den Offenders sind Live einfach der Renner!

Ihre Musik kann man als eine Mischung aus 60ies lastigen Klängen (etwa Toots oder frühe Wailers) und britisch angehauchtem Two Tone (vielleicht Specials, vielleicht Arthur Kay and The Originals) beschreiben. Das ganze wird abgerundet durch ihren eigenen italienischen Stil. Eine großartige Mixtur von 2 Tone, Rocksteady, Ska, Soul und (Skinhead) Reggae Elementen. Eine tolle Kombination von schnellen und langsamen Songs, von sentimentalen und lustigen Momenten. Take a cool drink and start to dance ...

REDSKA

Die 2001 gegründeten Redska, deren Bandmitglieder aus verschiedenen Orten der Region Romagna kommen, bestechen mit einer erfrischenden Mischung aus Ska, Punk, Reggae, Swing, Blues und Rocksteady. Diesen interessanten musikalischen Mix füllen die Jungs mit klaren, deutlichen politischen Statements! Die glasklare linke, antirassistische und antifaschistische Botschaft sowie die gelungene Mischung von Politik und Musik verschaffte der Band zügig viele Anhänger in ganz Italien - egal ob Ska-Liebhaber, Rudeboys, Skinheads, Mods, Ultras oder Antifas. Auf ihrem neuesten Album "Le mie prigioni" finden sich einige namhafte Kollaborationen: z.B. mit den legendären Banda Bassotti oder Enrico von Los Fastidios. Vor allem Live überzeugt diese Band wirklich jeden, da sie das Publikum als überaus wichtigen Part des Konzerts begreift und sich nicht scheut es auf unkonventionelle Art und Weise einzubinden – so kommt es nicht selten zu regelrechten "Bühneninvasionen"!

In Deutschland noch (fast) unentdeckt … REDSKA - DER GEHEIMTIPP AUS ITALIEN !